Der richtige Reifendruck – umgangssprachlich auch “ATÜ aufm Kessel” – ist entscheidend für Sicherheit, Fahrverhalten und Kraftstoffverbrauch deines Fahrzeugs. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über den optimalen Reifendruck, wie du ihn richtig misst und welche Folgen ein falscher Reifendruck haben kann.
Warum ist der richtige Reifendruck so wichtig?
Der Reifendruck beeinflusst maßgeblich die Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße. Ein zu geringer Reifendruck vergrößert die Auflagefläche, was zu erhöhtem Rollwiderstand, höherem Kraftstoffverbrauch und schnellerem Reifenverschleiß führt. Darüber hinaus verschlechtert sich das Fahrverhalten, insbesondere in Kurven und bei Bremsmanövern. Ein zu hoher Reifendruck hingegen verkleinert die Kontaktfläche, was die Bremsleistung reduziert und das Risiko von Aquaplaning erhöht. Außerdem steigt die Gefahr von Reifenschäden durch Schlaglöcher oder Bordsteinkanten. Der optimale Reifendruck sorgt für die bestmögliche Balance zwischen Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit.
Wie finde ich den richtigen Reifendruck für mein Fahrzeug?
Den korrekten Reifendruck für dein Fahrzeug findest du in der Regel an verschiedenen Stellen: im Tankdeckel, an der B-Säule der Fahrerseite oder im Handbuch. Die Angaben beziehen sich meist auf unterschiedliche Beladungszustände (z.B. voll beladen oder nur Fahrer). Achte darauf, den für deine Situation passenden Wert zu verwenden. Bei Unsicherheiten kannst du auch in einer Werkstatt nachfragen.
Reifendruck messen: So geht’s richtig!
Um den Reifendruck zu messen, benötigst du ein Reifendruckmessgerät. Es gibt analoge und digitale Geräte, wobei digitale in der Regel genauer sind. Schraube die Ventilkappe ab und setze das Messgerät fest auf das Ventil. Der angezeigte Wert ist der aktuelle Reifendruck. Vergleiche diesen mit dem empfohlenen Wert und korrigiere ihn gegebenenfalls an einer Tankstelle oder mit einem Kompressor.
Folgen von falschem Reifendruck
Falscher Reifendruck kann schwerwiegende Folgen haben:
- Zu niedriger Reifendruck: Erhöhter Kraftstoffverbrauch, schnellerer Reifenverschleiß, schlechteres Fahrverhalten, erhöhte Unfallgefahr.
- Zu hoher Reifendruck: Reduzierte Bremsleistung, erhöhtes Aquaplaning-Risiko, Gefahr von Reifenschäden, unkomfortables Fahrgefühl.
Expertentipps von Karl-Heinz Müller, Kfz-Meister
“Viele Autofahrer unterschätzen die Bedeutung des richtigen Reifendrucks. Dabei ist es ein einfacher und effektiver Weg, die Sicherheit zu erhöhen und Kosten zu sparen. Ich empfehle, den Reifendruck regelmäßig, mindestens einmal im Monat, zu kontrollieren.”
Reifendruckkontrollsysteme (RDKS)
Moderne Fahrzeuge sind oft mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) ausgestattet. Diese Systeme überwachen den Reifendruck permanent und warnen den Fahrer bei Abweichungen. Trotzdem sollte man den Reifendruck auch bei Fahrzeugen mit RDKS regelmäßig manuell kontrollieren.
Fazit: ATÜ aufm Kessel – Nicht vergessen!
Der richtige Reifendruck, also “ATÜ aufm Kessel”, ist essentiell für die Sicherheit, das Fahrverhalten und die Wirtschaftlichkeit deines Fahrzeugs. Kontrolliere den Reifendruck regelmäßig und passe ihn gegebenenfalls an. So bist du sicher und komfortabel unterwegs.
FAQ
- Wie oft sollte ich den Reifendruck kontrollieren? Mindestens einmal im Monat.
- Wo finde ich den richtigen Reifendruck für mein Auto? Im Tankdeckel, an der B-Säule oder im Handbuch.
- Was passiert bei zu niedrigem Reifendruck? Erhöhter Kraftstoffverbrauch, schnellerer Reifenverschleiß, schlechteres Fahrverhalten.
- Was passiert bei zu hohem Reifendruck? Reduzierte Bremsleistung, erhöhtes Aquaplaning-Risiko, Gefahr von Reifenschäden.
- Brauche ich ein Reifendruckmessgerät? Ja, um den Reifendruck genau zu messen.
- Was bedeutet RDKS? Reifendruckkontrollsystem.
- Sind RDKS zuverlässig? Ja, aber eine manuelle Kontrolle ist dennoch empfehlenswert.
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